12 Barbara Zeman: Bachmannpreis als Bewältigungsstrategie

Shownotes

Gut, dass die Buchkultur-Ausgabe mit Clemens Setz auf dem Cover überlebensgroß in Barbara Zemans Blickfeld prangt, als wir unsere Podcastfolge aufnehmen. So fühlt sich die Autorin gleich wohler, denn sie ist an das Setting des »Ersten Österreichischen Sachbuchpreis« erinnert: jener Podcast, den sie gemeinsam mit dem Büchner-Preisträger hostet. Mit Petra Gruber spricht Zeman nicht nur darüber, wie es zu dem Namen des Podcasts, sondern auch ihres neuen Romans »Beteigeuze« (dtv) gekommen ist, wie sie mit Kritik an ihrem Schreiben umgeht, inwiefern die Teilnahme am Bachmannwettbewerb auch eine Bewältungsstrategie war und warum sie dort unerwartete Sympathien gehegt hat.

Barbara Zeman, geboren 1981 im Burgenland, lebt in Wien. Sie ist Historikerin und hat als Journalistin gearbeitet. 2012 Wartholzpreis, 2019 der Debütroman ›Immerjahn‹. Seither zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien. In der Pandemie gründete sie mit Robert Stadlober einen Leseclub; mit Clemens J. Setz macht sie den Podcast »Erster Österreichischer Sachbuchpreis«. Mit einem Auszug aus »Beteigeuze« war sie 2022 für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert.

Transkript

Mehr von BUCHKULTUR:

www.buchkultur.net

Facebook

X

Instagram

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und willkommen bei unserem Podcast Tonspur Buchkultur. Mein Name ist Petra Gruber und ich

00:00:26: begrüße hier einmal im Monat spannende Gäste aus der Welt der Literatur. Heute ist Barbara

00:00:32: Zeman bei mir zu Gast. Sie ist Schriftstellerin, kommt aus dem Burgenland, hat Politikwissenschaft,

00:00:38: Ethnologie, Publizistik und Geschichte studiert, war Autorin für Presse, Falter und der

00:00:44: Gap und vor kurzem ist ihr zweiter Roman mit dem Titel »Beteigeuze« erschienen. Barbara war

00:00:52: 2022 auch beim Ingeborg Bachmann Wettbewerb eingeladen und auch darüber möchte ich mit dir sprechen.

00:00:59: Herzlich willkommen bei uns. Hey, schönen Nachmittag oder guten Abend oder welche

00:01:06: Uhrzeit es später sein wird, wenn es online geht. Wir sitzen hier exakt um 16 Uhr 30. Ja, weil ich

00:01:15: eine halbe Stunde Verspätung hatte. Was aber nicht schlimm ist. Ja, so den aller unkoordiniertesten

00:01:21: Tag heute irgendwie. Und du blickst auf ein Plakat mit dem Clemens Setz, der vielleicht auch

00:01:27: noch vorkommt in unserem Podcast. Ich finde es gerade extrem beruhigend und irgendwie, weil über

00:01:33: deinem Kopf direkt schauen die Augen vom Clemens drüber und ich musste zu sagen so, du hast

00:01:40: eine dunkel, rundliche Brille und Clemens hat eine dunkle, so eher so rechteckige Brille und es

00:01:48: hat beinah etwas künstlerisches und dadurch, dass ich bei der Aufnahme des Podcasts, sitze

00:01:54: ich dem Clemens, quasi auch so, wenn man in den Raum kommt, sitzen wir genau gleich wie

00:01:59: jetzt. Das heißt, mein Gehirn kann sich auf besonders schlaue Weise vorgaukeln, ich spreche

00:02:07: mit dir und aber gleichzeitig auch ein bisschen so ganz gewohnt mit dem Clemens, also dass ich

00:02:12: nicht aufgeregt sein brauch. Das finde ich gut. Wenn sozusagen ich den Clemens jetzt hinter

00:02:18: mir als Bild habe und du den auch siehst, ja. Ja, das ist fast so, es hat fast so was wie so ein

00:02:25: seltsamer Setzheiligenschein, der so über den Kopf drüber schwebt. Ja, du hast die gleiche Haarfarbe.

00:02:32: Ja, das stimmt. Eigentlich nur ein anderer Stil. Ja, das stimmt auch. Die Länge des

00:02:38: Bartes ist ungefähr die Länge meiner Haare, aber sonst, nein gut, auf den Clemens werden wir

00:02:43: später noch zu sprechen kommen. Ich würde jetzt gerne mal über dein Buch mit dir sprechen.

00:02:48: Du hast nach deinem Roman Erstling mit dem Titel "Immerjahn" und ein zweites Buch vorgelegt und

00:02:55: das hat den nicht ganz so einfachen Titel »Beteigeuze« und darin spielt ein Riesenstern,

00:03:01: eine Liebesgeschichte und eine psychische Erkrankung die Hauptrolle. Spielen, muss man genauer sagen,

00:03:07: um es grammatikalisch richtig auszudrücken. Sehr vorbildlich. Ja, genau, es muss sein.

00:03:12: Erschienen ist das Buch letzte Woche bei dtv, also ganz druckfrisch sozusagen und wie fühlt sich

00:03:18: es jetzt für dich an, das Buch jetzt in Händen halten zu können? Ja, es ist so unfassbar schön.

00:03:24: Also es war bei »Immerjahn«, also bei meinem ersten Roman was ganz anderes, weil ich mich so gefürchtet

00:03:30: habe vor dem Erscheinen, also weil ich halt wusste, okay, da muss ich halt so Lesungen haben und ich

00:03:36: habe Interviews haben und ich habe immer Angst davor gehabt, so vor Leuten, zu stehen und so und

00:03:42: dadurch, dass ich jetzt schon so viel Bühnenerfahrung habe, ist das halt irgendwie so ein ganz großer

00:03:48: Teil davon ist irgendwie weggefallen. Also ich habe noch immer so ein bisschen Lampenfieber,

00:03:52: weil ich merke so, wenn ich mich hier sitze, dann habe ich immer so kurz so eine Phase,

00:03:56: wo alles so ein bisschen zittert in mir drin und ich weiß aber inzwischen,

00:04:01: das muss ich einfach so einfach so drüber tauchen oder drunter tauchen und ich weiß nicht, also

00:04:08: ich habe das Buch erst Ende Juni fertig geschrieben und normalerweise ist die Vorlaufzeit

00:04:14: circa ein Jahr für einen Roman und mir kommt es halt deswegen so vor, es wird es halt noch so glühen

00:04:21: oder so einfach, weil das halt so, ich habe noch so einen ganz ganz starken Bezug dazu,

00:04:25: also weil normalerweise, wenn du eben diese Vorlaufzeit hast, dann schreibst du halt ganz oft in der

00:04:31: Zwischenzeit schon an was anderem dran und so, bist halt total abgenabelt und bei mir ist es halt so,

00:04:37: also mir ist es wahnsinnig nahe. Also ist das Baby grad erst geboren sozusagen? Ja, und es ist auch so,

00:04:45: dass das Cover, das habe ich gemeinsam mit einem sehr, sehr guten Freund von mir gestaltet und

00:04:54: das ist halt nochmal so ein Grund, warum mir das Buch halt nahe ist, einfach weil mir sowohl das

00:05:01: Gemälde, das darauf zu sehen ist, also eine Frau, eine Junge, die auf dem Rücken liegt mit einem

00:05:06: Streichholz, so einem Brennenden in der Hand, das ist von Lenz Geerk, das ist ein junger deutscher

00:05:12: Künstler, den mein Verlage irgendwo in LA aufgestöbert hat, als auch die Art und Weise,

00:05:19: wie die Schrift gesetzt ist von diesem relativ komplizierten Namen, dass ich das halt irgendwie,

00:05:27: also ich habe auch zum Aussehen des Buchs, also eine ganz, ganz starke Verbindung. Und ist es dann

00:05:34: auch was haptisch Schönes für dich, das sozusagen mit Buchdeckel gebunden, als Buch in der Hand

00:05:41: halten zu können? Ja, total, also ich glaube, das ist so für alle Leute, die schreiben, das ist,

00:05:47: es ist einfach ein total besonderer Moment, einfach wenn du, es ist quasi so die Materialisierung,

00:05:52: also weil du verbringst so wahnsinnig viel Zeit irgendwie so alleine mit einem Computer oder

00:05:58: in irgendeinem Café, je nachdem wo du halt schreibst und das Ganze bleibt halt immer

00:06:04: so abstrakt und plötzlich ist es halt so dieses recht eckige Ding, dass halt auch andere Leute

00:06:10: irgendwie so mitnehmen können in ihren Alltag. Also so, die das vielleicht irgendwie eine Woche

00:06:18: lang in der Tasche tragen oder es verlieren in der U-Bahn und dann traurig sind drüber oder

00:06:24: ja, also das ist schon ziemlich cool, also ich bin echt gerade, obwohl mein Leben gerade so ein

00:06:33: Durcheinander ist, bin ich gerade sehr glücklich. Also es ist sozusagen in die Welt gekommen und

00:06:39: jetzt in der Welt. Ja, und da können sie jetzt halt so strahlen, wie so eine Sonne, wie

00:06:45: »Beteigeuze« ja auch ist. Da werden wir später noch einmal darauf eingehen, weil es ja schon ein sehr

00:06:50: spezieller Titel ist und auch ungewöhnlich in gewisser Weise, aber was mich jetzt interessiert,

00:06:57: weil du sagst, du hast bis Juni noch dran geschrieben. Du hast ja den Beginn des Buches, war ja sozusagen

00:07:03: dein Text für den Ingeborg Bachmann Wettbewerb im Jahr 2022 und war dir damals schon klar,

00:07:12: dass aus dem Buch, aus dem Text sozusagen dann ein Buch wird, ein Roman werden soll? Ja, also

00:07:18: das wusste ich, ich wusste aber noch nicht genau, wie ich das anstellen würde irgendwie. Also ich

00:07:26: habe, also ich beim Bachmannpreis gelesen habe, da habe ich auch nur diese zehn Seiten gehabt,

00:07:31: die ich dort vorgelesen habe und ich habe circa gewusst, wie die Geschichte sein würde, aber

00:07:39: ich habe halt so ein paar ganz wesentliche Entscheidungen, die halt extrem wichtig sind,

00:07:44: wenn du einen Roman schreibst, die habe ich dann noch nicht getroffen. Also es hat quasi so was,

00:07:50: es war wie so eine kleine Perle, die halt schon irgendwie geschlossen war, aber ich habe nicht

00:07:57: so genau noch gewusst, wie ich aus diesen zehn Seiten dann in die lange Form reinkomme und ich

00:08:03: weiß auch noch, dass das schwierigste war, also so rauszufinden aus diesem Perlchen und halt

00:08:11: so in das Größere hinein und als ich das dann aber hatte, ist es wahnsinnig schnell gegangen,

00:08:16: irgendwie. Also es wurde sich halt im Prinzip die Rohfassung in einem durch, innerhalb von einem

00:08:23: dreiviertel Jahr geschrieben habe und dann war halt noch irgendwie so, dass ich an gewissen

00:08:29: Dingen halt dann noch feiner gearbeitet habe und das hat dann halt auch noch mal ein bisschen gedauert,

00:08:34: aber der war halt im Prinzip halt die grobe Arbeit, war schon erledigt. Der Bachmann-Wettbewerb

00:08:40: ist ja etwas sehr Spezielles für Autoren, man ist ja sehr exponiert, man muss vorlesen,

00:08:45: dann gibt es eine Jury-Diskussion, ist nicht so easy, da dem Präsentierteller seinen Text zum

00:08:53: besten zu geben und das auch irgendwie gut rüber zu bringen und dann sitzen bleiben zu müssen

00:08:59: und sich die Jury-Diskussion anzuhören. Wie war das für dich? Also ich weiß nicht, also ich

00:09:06: glaube so, du bist, wenn du dort sitzt, du bist so vollgepumpt mit Adrenalin, dass du halt irgendwie,

00:09:12: ich weiß nicht, das ist so, so ein bisschen so deiner Sinneswahrnehmung, so wie du halt normalerweise,

00:09:18: wie ich jetzt hier sitze, einfach weil ich grad nicht irgendwie so fast, also es war nicht

00:09:23: Todesangst, aber es geht, also es ist so eine Aufregung, die so hoch war, wie ich das bisher

00:09:30: kaum empfunden hatte irgendwie, also vor allem ich gehör zu den Menschen, die keine Kritiken liest.

00:09:36: Also ich hab also insbesondere mein Ex-Freund und also eigentlich hauptsächlich er, sind so quasi wie

00:09:44: so meine Kritikbeißhunde, also die oder Vorkoster, also die irgendwie das zuerst mal durchlesen und

00:09:50: dann halt sagen so, hey, das liest du durch, das ist interessant oder ich weiß nicht, das war aber

00:09:55: immer, ja, ein war eine Kritik im Spiegel und da mochte halt das Buch durch und durch nicht und

00:10:01: das hab ich bis heute zum Beispiel noch nicht gelesen an, weil ich halt nicht glaub, dass ich halt

00:10:06: einen großen Nutzen draus ziehen kann, einfach weil er quasi unter dem Strich stetig soll quasi

00:10:11: nicht mehr schreiben. Und dort bist du halt exponiert und zwar halt hunderttausendfach,

00:10:18: also wo dir, ich weiß nicht wie hoch die Einschaltquoten sind, aber wo dir halt so viele Menschen

00:10:24: wieder zuschauen, halt so jedes Zucken im Gesicht, jedes, jede winzigste Regung und wie du dich hälst

00:10:32: oder irgendwie und das ist halt alles so, also ich hab mich sehr, sehr gläsern dort gefühlt

00:10:39: und sehr verletzlich und ja und war dann, war dann irgendwie, also es war auch irgendwie so, so ein

00:10:49: ganz seltsames, es war so zwiespältig irgendwie, also ich glaub ich, ich kenne bis halt so zu den

00:10:55: Menschen, die oder vielleicht ist das eben am meisten so, das enn du irgendwie, ich weiß nicht

00:11:02: fünf Kritiken kriegst, die eher positiv sind und zwei, die ganz stark negativ sind, dann drücken

00:11:08: mich die stark negativen, die sind viel länger wie so spitze Steinchen, so eine Schuh drinnen und es

00:11:15: war halt so dieser Kontrast irgendwie so von quasi so vom, so ein bisschen geifenden Tingler und

00:11:22: Kastberger und dann runterkommen von der Bühne und ur viele Komplimente kriegen und so und ich war

00:11:30: total überwältigt, also ich weiß noch, also ich bin zum Elias Hirschl gegangen, der mit seiner

00:11:36: Freundin dort gesessen ist und die haben mich so da, so beim Arm berührt und irgendwie so,

00:11:42: irgendwie so ein bisschen genommen und haben gesagt so, ey das war urschön und ich hab es

00:11:47: sofort zu weinen begonnen und ich hab nicht mal mitgekriegt, dass ich ja quasi mit dem Gesicht

00:11:54: zum Publikum geweint, also mir war das irgendwie, also das war so, so aufgeladen, also wurde auch so

00:12:03: ein bisschen so was kindhaftes dann fast kriegst, irgendwie, also so, weißt du, so wenn du so

00:12:09: überfordert bist mit einer Situation, dass quasi so das weinen ist, ist so

00:12:15: der einzigste und logischste Ausweg. Aber vielleicht auch weil die Anspannung dann abfällt

00:12:22: und mal irgendwie das Auflösen muss, kann auch sein. Also ich glaube es wird so eine Mischung

00:12:28: aus allem sein, aber es war echt, also ich bin total froh, dass ich dort war, aber es ist halt schon,

00:12:39: also so man schon braucht schon gute Nerven und es gibt dann halt so, so manche Leute sagen dann halt

00:12:47: auch immer so, also das kriege ich vor allem so, Social Media mäßig mit so, wenn bekannt wird, dass

00:12:53: irgendjemand beim Bachmann-Wettbewerb liest, und dann steht halt immer so, es kommt halt so,

00:12:58: viel Spaß, hab viel Spaß, genieße es und ich denke dann immer so, okay irgendwie so, da muss

00:13:05: so halt echt so, das wirklich zu genießen, muss so halt echt dann nicht so unterschätzende,

00:13:11: masochistische Veranlagung haben irgendwie, also so wie so eine Gourmants quasi so,

00:13:17: jedes Schünkchen Angst irgendwie sich auf die Zunge zergehen lassen oder so.

00:13:22: Hat dich die Kritik dort, die ja, das war ja sehr kontrovers besprochen, also von sehr euphorisch

00:13:29: begeisterten Aussagen bis zu eher kritischeren, hatte dich das in irgendeiner Weise dann beeinflusst,

00:13:37: das Buch in eine bestimmte Richtung weiterzuschreiben, war das, also sozusagen die Stimmen der Kritiker,

00:13:42: dort der Juroren, Jurorinnen irgendwie im Ohr gehabt oder so ein bisschen auf der Schulter sitzen?

00:13:47: Also eigentlich nicht so sehr, also mir war schon bevor ich dort gelesen hab,

00:13:55: war mir bewusst, dass ich, dass ich den Text so ein bisschen reduzieren möchte, also dass ich den

00:14:04: Text, wenn ich weiter schreibe, dass ich ihn so ein bisschen roh und purer haben will,

00:14:10: als ich ursprünglich wollte, weil ich immer so ein bisschen die Tendenz so,

00:14:15: weil ich so neugierig bin und so gerne so ganz viele verschiedene Bücher und halt auch so

00:14:20: Sachbücher und so les, in, dass das halt auch automatisch immer so in die Romane einfließt.

00:14:26: Und mir hat meine ehemalige Verlegerin bei Hoffmann und Campe, die jetzt eben leider nicht mehr dort ist,

00:14:34: die Birgit Schmitz heißt, die hat mir halt geraten, dass ich mich mehr auf meine Stimme

00:14:42: verlass, irgendwie. Also das war ein, ich weiß nicht, das war so zwei Wochen bevor ich dort

00:14:47: gelesen hab und wo sie irgendwie gemeint hat so, dass es total spannend ist und so, wenn ich halt

00:14:54: irgendwelche Dinge ausgrabe aus irgendwelchen Ecken, aber dass eigentlich, dass es interessanter ist,

00:15:01: wenn man meine eigene Stimme hört und, und dass ich keine Angst haben soll, weil, weil es ist halt so

00:15:11: ein bisschen so ein, so ein, ich versteck mich jetzt Impuls irgendwie, also wo man durch so ein

00:15:16: bisschen Kitzeln hier und Funkeln dort so ein bisschen so ablenkt oder kaschiert,

00:15:23: was so mein eigener Gedanke ist und, und da habe ich relativ viele Sachen rausgenommen

00:15:31: und in dem Sinne habe ich halt so den Kastberger und den Tingler, die, die haben mich schon eine Zeit

00:15:37: lang halt noch irgendwie verfolgt. Also es hat Philipp, Philipp Tinger ist ein, im echten Leben,

00:15:44: irrsinnig sympathischer Mensch. Also das war für mich eigentlich fast so die größte Überraschung

00:15:48: vom, vom Bachmannpreis, also außer Anna Marwan, also dass sie so cool ist und Philipp Tinger ist halt

00:15:55: irgendwie, dann ich weiß nicht, zwei Stunden später war das, ist er mir halt mit so offenen

00:16:01: Armen entgegen gekommen und hat mich gefragt, ob ich ihm verzeihen kann irgendwie und es war so lieb,

00:16:07: dass ich, dass ich halt, es hat mich halt echt so überrascht, einfach weil er halt irgendwie das

00:16:13: erste Jahr als er dort teilgenommen hat, da hat er hier von Margaret Thatcher so ein Bild neben sich

00:16:19: stehen gehabt in seinem Foto oder irgendwie so, ah nein zu Hause, das war ja glaube ich bei Corona

00:16:26: und ich hätte mir nie gedacht, dass ich den irgendwie nett finden würde und so und, und,

00:16:33: und habe aber trotzdem also insbesondere von Kastberger habe ich halt irgendwie, ich mein: Klar

00:16:39: geht einem, dass halt noch nach, wenn einer halt so, mit einer solchen Vehemenz wettert, aber

00:16:47: ich habe halt auch die ganze Zeit gespürt, dass ich mich davon halt nicht irgendwie verunsichern

00:16:55: lassen darf, also dass es gerade darauf ankommt, einfach wenn du halt so versuchst,

00:17:03: deine eigene Stimme zu finden, es wird immer Leute geben, die das halt nicht gut finden,

00:17:07: ganz genauso wie im echten Leben, es wird einen nie jeder einzelne Mensch mögen und das ist okay

00:17:13: irgendwie und, und dass ich halt nicht aufhör halt zu schreiben und dass ich dem Text

00:17:22: treu bleibe, die ich dort gelesen habe, ich habe ihn marginal verändert, aber im Endeffekt

00:17:31: steht er noch so da, wie ich ihn in Klagenfurt vorgelesen habe, das war für mich extrem wichtig,

00:17:36: also so dass ich so der Barbara Zeman von vor zwei Jahren, dass ich dir ja ganz fest die Hand

00:17:42: halt irgendwie jetzt, das ist nett ausgedrückt, gab es den Text vorher schon oder hast du den

00:17:48: erst begonnen, als du wusstest, ich werde eingeladen dorthin? Nein, nein, nein, also ich muss ein

00:17:53: bisschen ausholen, also ich habe vier Jahre lang, habe ich an einem Kriegsroman geschrieben,

00:17:59: der in einer ganz kurzen, kurz Zusammenfassung auch im »Beteigeuze« vorkommt und dann habe ich aber

00:18:06: so die schlimmste Trennung meines Lebens ungefähr gehabt und habe gewusst, also wo wusste ich so

00:18:12: aus deiner Bahn rauswirft, dass ich, ich konnte halt nicht ein Buch, das ich auf Seite 99 beendet

00:18:19: habe, am nächsten Tag so als wäre nichts gewesen, weiterlesen einfach, weil es so ein starker

00:18:25: Bruch war und das hat mich ja doch wirklich so in meinen Grundfesten erschüttert, irgendwie, also

00:18:32: ich habe, ich habe wochenlang habe ich so, so, hat mir der Brustkorb wehgetan, irgendwie, also so als

00:18:38: wäre ich mit meinem Herz irgendwo drangelaufen, irgendwie und ich habe dann halt begonnen,

00:18:47: so diese ganzen körperlichen Empfindungen und halt auch so eine gewisse Haltlosigkeit und Angst

00:18:53: irgendwie, habe ich begonnen so aufzuschreiben und das hat mir wahnsinnig gut geholfen und ich

00:19:02: habe halt so ein Dokument angelegt, das hieß zuerst Oktober, November, Dezember, ich bin

00:19:07: mittlerweile drauf gekommen, es gibt einen Roman dieses Jahr, das glaube ich, Juli, August, September,

00:19:12: also wenn das der Name geworden wäre, das wär Lustig. Und aus dem heraus, aus einer Sequenz

00:19:19: habe ich dann diesen Bachmannpreis-Text konstruiert und das war aber immer so, weil es ist mir, ich

00:19:25: habe so den Boden unter den Füßen verloren gehabt, dass ich mir gedacht habe so, also ein Bachmannpreis teil

00:19:30: zu nehmen war quasi so, was wie eine Überlebensstrategie oder so, um mich daraus zu ziehen aus diesem

00:19:36: Schmerz, einfach weil es gibt halt, wenn du schreibst, gibt es halt kaum so härteren Stoff als in

00:19:41: Klagenfurt zu lesen gibt es halt nicht irgendwie und ich habe gewusst, dass okay man muss das abgeben,

00:19:49: ich weiß nicht, ich glaube Ende Februar, dann erfährst du im April und das ganze ist so in

00:19:56: Juni und ich habe die ganze Zeit gewusst, okay, dann bin ich wieder ein halbes Jahr weiter und ich

00:20:01: bin mal so vorgekommen, so ist wieder wie in so einer, so eine Schlammsuppe stecken aus der ich halt nicht

00:20:08: mehr rauskomme, weil halt die Zeit plötzlich halt so, so zäh war irgendwie, so wie wenn man sehr

00:20:15: traurig ist, sondern sehr großen Kummer hat, manchmal das Gefühl hat, es wird sich niemals

00:20:20: irgendwie was ändern und insofern war allein die Tatsache, dass mich dann Brigitte Schwens-Harrant

00:20:28: eingeladen hat, also fast so wie so ein kleiner Triumph irgendwie so: "Yes! Strategie hat funktioniert."

00:20:34: Die Rettung, die Einladung zum Bachmannpreis ist Rettung aus der Krise.

00:20:39: Man hat ja oft so einen Eindruck, Bachmannpreis Texte wären mit Blick auf den Bachmannpreis

00:20:47: ganz speziell irgendwie geschrieben, manchmal wird ja kritisiert, dass sie nicht abgeschlossen

00:20:51: sind oder keine abgeschlossenen Struktur haben, was ich mal ganz schräg finde, weil

00:20:55: oft sind sie ja Beginne von Romanen oder schon der Teil von irgendwas größerem und man hat

00:21:02: so als Zuschauer dann immer so den, man stellt sich die Frage, gehe ich dorthin mit dem Text,

00:21:08: wo ich weiß, ich muss jetzt da irgendwie, ich weiß nicht wie viele Seiten schreiben und der muss

00:21:12: so und so sein, damit er dort bestehen kann oder gehe ich es locker an und sage, ich schreibe einfach

00:21:17: an Text und schau was passiert. Wie war das für dich sozusagen? Hast du dann gedacht, Bachmannpreis,

00:21:23: jetzt muss ich irgendwie vielleicht ein Bachmann-Zitat noch reinbringen oder irgendeine

00:21:26: Anspielung oder? Gar nicht, gar nicht, gar nicht. Ich wollte einfach einen Text schreiben oder ich

00:21:31: wollte diesen Text einfach schreiben, so gut wie es mir nur irgendwie möglich ist. Ich finde halt,

00:21:37: es ist immer gut, wenn man bei sich selber bleibt, weil ich glaube es tut halt eine schlechte Kritik,

00:21:44: tut noch viel, viel mehr weh, wenn man sich irgendwie, wenn man gefallen wollte oder wenn man

00:21:52: halt irgendwie von sich selbst oder von dem was man irgendwie liebt oder das wie man halt schreiben

00:21:58: möchte oder das wie man ist, weil man von dem zu weit weg geht. Hast du den Eindruck, es hat

00:22:03: sozusagen auch in der Verlagswelt für dich genutzt dort gelesen zu haben, hat das Türen geöffnet?

00:22:08: Ja, also das, das Fix, also es war zum Beispiel, also ich habe jetzt gerade für die Frankfurter Allgemeine

00:22:14: Sonntagszeitung hatte ich so ein ganz großes Interview und das erscheint am Sonntag, das heißt,

00:22:20: es ist dann der 25. August und geführt hat das ein gewisser Tobias Rüther und das ist der Literatur

00:22:30: Chef von der FAS und der war in Klagenfurt als ich gelesen habe und das war das einzige Jahr,

00:22:35: in dem er dort war und der ist dann halt der erste Mal zu mir gekommen und hat hat mir gesagt so,

00:22:42: dass er sich nicht vorstellen können hat, dass ihn der Text so ergreift und dass er gespannt ist,

00:22:48: wie das weitergeht. Ich weiß noch, dass, wie er mir das gesagt hat, da war der Kastberger und der

00:22:54: Tingler so, ihr Bellen war quasi noch so laut in meinen Ohren, dass das kaum so zu mir vorgedrungen

00:23:01: ist, aber es war sehr tröstend irgendwie, also so, dass auch wenn die beiden das jetzt nicht gut

00:23:09: finden, dass das halt nach lange nichts heißt. Ich finde ja interessant, man kann das ja alles

00:23:14: nachsehen auf der Bachmannpreis-Website und das Interessante an der Jurydisskusion war ja auch,

00:23:20: dass der Klaus Kastberger dann irgendwie gemeint hat, es gibt ja so Texte an denen quasi die

00:23:26: Bachmannpreisjurorinnen und Juroren in gewisser Weise auch scheitern können. Ja, ja, das war die

00:23:31: Insa Wilke, die Juryvorsitzende. Das finde ich wiederum sehr spannend, weil das zeigt ja sozusagen die

00:23:37: sind ja auch auf dem Prüfstand und müssen sich ja auch irgendwie beweisen. Ich glaube halt, dass,

00:23:43: ich meine natürlich ist es so, wenn man in der Literaturkritik ist, natürlich ist es auch gut,

00:23:50: wenn man manchmal ein Wagnis eingeht, also wenn man halt sehr stark für einen Text

00:23:56: Partei ergreift oder manchmal vielleicht auch gegen einen Text spricht, aber ich glaube, man muss sich halt

00:24:02: bei so was immer bewusst sein, dass man natürlich trotz zu meinen Menschen ist und als solcher halt

00:24:07: höchst fehlbar in seinem Urteil und ich glaube halt, also ich mag manchmal sogar Widerstände

00:24:17: irgendwie, also so mich befeuert das dann, also ich werde dann halt so ein bisschen trotzig und

00:24:21: denken dann so, hey, fuck you oder was auch immer, aber ich weiß nicht, also ich glaube halt, wenn da

00:24:30: halt jemanden trifft, der halt noch viel zarter ist als ich oder der halt jetzt nicht irgendwie so

00:24:36: das Glück hat, so zu wissen, dass ich halt so von meinen Freunden und von meiner Familie

00:24:42: aufgefangen wäre, wenn irgendwas ist, dann ist es halt schon so ein bisschen happiger.

00:24:46: Es ist ja auch immer spannend da, ich fand das früher beim Literarischen Quartett ja auch immer

00:24:51: spannend, wenn so kontroverse Diskussionen waren, haben mich die Bücher immer besonders interessiert,

00:24:57: weil ich mir dann gedacht habe, das muss ich jetzt selber lesen, um quasi das Nachvollziehen

00:25:01: zu können, warum da die Meinungen so auseinandergehen, das hat ja dann auch wieder bestimmtes Güte

00:25:06: Siegel sozusagen. Ja klar, also vor allem ich finde, es ist halt auch gut, wenn man als Autorin

00:25:12: im Stande ist, etwas zu entzünden, also dass sich halt Leute dran reiben können oder dass manche

00:25:21: Leute einfach auch wütend macht, zum Beispiel das, was man schreibt einfach, weil ich das jetzt

00:25:25: zum Beispiel halt gerade beim "Immerjahn" auch cool fand, weil es halt so ein ganz ganz ruhiges

00:25:32: Buch ist und ich finde es halt lustig, wenn du dann halt genau mit so was, also mit einem Text

00:25:37: ja nicht primär eigentlich auf Konfrontation aus ist, aber genauso was auslöst und eigentlich

00:25:44: ist es teilweise dann ja auch wieder cool, also wenn du halt so was Subversives halt hast,

00:25:50: also wo manche Leute halt dann irgendwie so ein bisschen austicken.

00:25:54: Ja, ich finde es auch sehr speziell sozusagen, wie du es schaffst, Leute zu Reaktionen dann

00:25:59: auch zu bewegen, weil nichts schlimmerer ist als ein langweiliges Buch, wo man dann sagt,

00:26:03: ja okay, ich hab's gelesen. Ja, ja, ja.

00:26:05: Aber kommen wir auf den Roman zurück, es hat ein relativ schwierigen Titel, also ich war auch

00:26:11: ein bisschen überlegt und ... »Beteigeuze«. »Beteigeuze«. Man hat so irgendwie das Gefühl,

00:26:17: man müsste es französisch aussprechen, aber ... Ja, das ist ... ich wusste am Anfang,

00:26:22: ja ich wusste am Anfang auch nicht, wie man es ausspricht, mich interessiert so das All

00:26:26: und es gibt so, ich weiß nicht, wie heißt das so, Animationen, wo man so sieht, okay,

00:26:32: da ist der Mond, dann kommt das Nächste größere, irgendwann kommt dann die Erde,

00:26:36: dann kommt irgendwie das nächste größere und das geht immer so weiter, dann kommt irgendwann,

00:26:41: wie heißt er, Aldebaran, das ist dieser Doppelstern, dann kommt Antares und dann ist

00:26:49: immer der Moment, wo auf einmal, wo du nur so eine Krümung siehst, so eine riesengroße Orange

00:26:55: und wo dann halt immer so die Musik meistens ganz dramatisch wird und wo dann drunter steht,

00:27:03: halt dieser seltsame Name, wo du dich irgendwie nicht genau weißt, wo du dich festhalten sollst

00:27:09: und genau das hat mich total fasziniert und ich hab halt, das war erst nach dem Bachmannpreis,

00:27:17: dass ich gewusst habe, dass ich den Roman so nennen werde, aber das ist dann ganz, ganz schnell

00:27:21: gegangen irgendwie, einfach weil ich halt immer, wenn ich so ein Video gesehen habe, das war immer

00:27:26: der Stern an dem ich hängen geblieben bin und das war dann auch das Coole, weil es ist halt natürlich

00:27:33: für den Verlag, ist halt ein kleiner Albtraum irgendwie und das Coole ist das, also ich bin jetzt

00:27:39: bei dtv und ich hab nicht nur einen Verleger, sondern zwei, also Verleger/innen und zwar sind das

00:27:47: Barbara Laugwitz und Alexander Fest und das waren beide, die waren beide bei Rowohlt, beide

00:27:52: gehören so zu den legendärsten Rowohlt Verleger/innen und es ist halt cool, wenn man mit Leuten arbeitet,

00:27:59: die schon relativ viel Erfahrung haben, also die nicht so leicht was aus der Ruhe bringt und die

00:28:05: halt dann sich denken so ja okay, vielleicht funktioniert vielleicht nicht, schauen wir mal

00:28:12: und mein Vorteil war noch, dass Alexander Fest also weggegangen ist von Rohwolt, hat er überlegt,

00:28:18: selbst einen Verlag zu gründen und er wollte ihn Beteigeuze nennen. Und er hat es dann aber nicht

00:28:24: gemacht und deswegen als dann so meine Agentur mit dem Vertrag ankam und da oben steht halt

00:28:32: Groß Peter Geitzer, hat er dann, hat er mir erzählt so, dann im Verlag so erzählt was das halt ist

00:28:39: und bla bla bla und das ist halt super. Aber das sind wirklich Zufälle, weil wenn das nicht so

00:28:44: wäre, könnte man schon vorstellen, dass er Verlag dann sagt naja mit so einem Titel ist vielleicht

00:28:49: nicht so ganz easy das Marketing dann zu machen oder so. Aber ich glaube, also bis jetzt scheint

00:28:54: er eigentlich sehr gut aufzugehen, es kann ein Nachteil sein, aber manchmal ist es ein Nachteil,

00:29:00: also dass man überlegen muss oder so hey wie spricht man das aus, dass das ein Vorteil ist,

00:29:06: einfach wenn es so Leute dazu bringt zu kommunizieren, also weil das sicher wahnsinnig oft passiert,

00:29:12: dass jetzt Leute ins Buchgeschäft gehen und sagen so ich brauche dieses Buch mit dem Titel,

00:29:18: den ich nicht weiß oder so. Genau, oder den ich nicht aussprechen kann. Ja, genau, irgendein Stern,

00:29:22: Betei irgendwie bla bla bla und das kann halt ein großer Vorteil auch sein. Also ich finde so,

00:29:28: man soll so, das finde ich im Idealfall auch immer so ein bisschen wertschätzen oder eher so auf die

00:29:35: Unregelmäßigkeit und eher auf das schwere, schwerere Setzen, als dass man halt irgendwie einen Titel

00:29:40: nimmt, wie sie gerade zu 100en auftauchen, weil es ja gerade so diese Titelmoden und so. Ja,

00:29:50: es ist interessant, weil während ich den Roman gelesen habe, wäre mir auch einer naheliegend

00:29:55: eingefallen, der aber wahrscheinlich zu naheliegend gewesen wäre, aber da können wir vielleicht

00:30:00: später drauf, ich sage nur Lippenstift, weil das für mich das halt sehr sehr schön, aber das

00:30:08: wäre wahrscheinlich zu plakativ aufgesetzt, aber vielleicht gehen wir zuerst auf den Inhalt, weil

00:30:14: dein schöner Stern, Beteigeuze, hoffentlich habe ich es jetzt richtig ausgesprochen, ist ein quasi

00:30:22: pulsierender Stern und du hast es irgendwo beschrieben wie ein Herz, das so schlägt, weil

00:30:28: der alle, ich weiß nicht, 2000 Tage oder so kleiner und größer wird. Aber letztendlich

00:30:35: irgendwie ein Absterben der Stern ist, wenn ich es richtig verstanden habe und genau so kommt in

00:30:42: der Geschichte vor eine Absterbende Liebesgeschichte und die dritte Komponente ist eine Protagonistin,

00:30:48: die sozusagen von der Realität in so eine irreale, verrückte Welt kippt und die auch so eine psychische

00:30:57: Krankheit, wo wir nicht ganz wissen zu beginnen, was es ist und am Ende auch noch nicht so wirklich

00:31:02: außer, dass sie sozusagen von dieser Realität in eine komplett surreale Welt kippt. Genau, also

00:31:08: das ist halt kurz, kurz, kurz, kurz. Ja, sehr gut zusammengefasst, es ist quasi eine manische Phase,

00:31:14: und ich wollte Ihre Krankheit, ich wollte die prinzipiell nicht ganz genau festschreiben.

00:31:20: Also ich wollte die so ein bisschen so in der Unschärfe lassen,

00:31:23: also ob das jetzt Schizophrenie oder eine bipolarische Störung oder sonst irgendwas quasi in die Richtung,

00:31:30: einfach weil sich das bei jedem Menschen anders äußert.

00:31:34: Und ich wollte es nicht zu sehr einengen.

00:31:38: Also ich wollte eher haben, dass halt vielen Leuten so geht,

00:31:41: so okay, das kenn ich so aus der Erzählung von dem und dem oder so ist man schon mal selbst gegangen oder so.

00:31:49: Und ich wollte sie irgendwie offen lassen, so in dieser Wildheit.

00:31:54: Also was ich sehr spannend finde dran ist, dass man zu Beginn droht, so leicht das Unheil sich auf einer Venedigreise schon an.

00:32:04: Also man hat das Gefühl, die Beziehung wird es vielleicht nicht mehr ganz so lange geben.

00:32:08: Es ist neugierig, wie es zu Ende geht und warum und was die Hintergründe sind.

00:32:13: Und genauso so langsam, schleichend wie dieses Ende dieser Beziehung kommt,

00:32:18: schleicht sich aber quasi von der anderen Richtung der Wahnsinn rein.

00:32:23: Und es wird ganz, ganz undurchsichtig.

00:32:27: Und ich habe manchmal so das Gefühl, dass sogar das schreibende ich, dann plötzlich vom Wahnsinn übermant wird sozusagen.

00:32:35: Und dann ab der Hälfte des Buches überhaupt nicht mehr klar ist, was ist jetzt reale Handlung.

00:32:40: Bin ich jetzt im Wahn, ist die Protagonistin jetzt schon komplett verrückt.

00:32:44: Und das ist aber so ein Sog, in dem man sich da selber rein begibt.

00:32:48: Und unterlegt wird es aber mit sehr, sehr schönen Passagen einer Familiengeschichte.

00:32:53: Also du schilderst ja auch sehr starke Frauenfiguren und ihre Erlebnisse.

00:32:58: Die Astronomie wird auch erklärt anhand eines Großvaters oder Urgroßvaters.

00:33:02: Also der quasi wie so ein bisschen so, also seinem Vorbild ist quasi Tycho Brahe.

00:33:10: Also dieser ganz große dänische Astronom, der sehr reich war.

00:33:15: Und der dänische Insel Ven heißt die, ganz alleine irgendwie für seine Forschungen ausgehändigt gekriegt hat.

00:33:26: Und der quasi, der hat halt im Prinzip, der war quasi wie so ein Archivar des Universums.

00:33:33: Also der hat ganz viele Dinge einfach festgehalten, die er beobachtet hat und Distanz geschätzt und so.

00:33:41: Und als er dann später in Prag war, hat er einen jungen Assistent gehabt, der ihm danach nachgefolgt ist.

00:33:49: Als so königlicher Astronom.

00:33:52: Und das war Johannes Keppler.

00:33:54: Also so eine Zusammenballung von sehr, sehr viel Intelligenz auf sehr kleinem Raum.

00:34:03: Und kommt das Weltallinteresse bei dir durch ein Buch  ein bestimmtes, das weil du Keppler jetzt zitierst?

00:34:11: Oder gibt es vielleicht doch eine familiäre Tangente, wo da irgendwas reinkommt?

00:34:15: Eigentlich gar nicht so irgendwie.

00:34:18: Also meine Mama interessiert sich sehr für Horoskope.

00:34:21: Aber das geht eigentlich, so im Roman geht es um Astronomie.

00:34:26: Beziehungsweise hat Theresa Negers, also so heißt die Erzählerin, im Prinzip aber zu Beteigeuze,

00:34:33: schon eine sehr, sehr irrationale Beziehung.

00:34:38: Also so als wäre das wie ihr Privatgott da irgendwie im Universum draußen,

00:34:45: der ganz hohen Übereinstimmung, mit dem wie sie sich fühlt, manchmal dünkler wird und dann wieder heller.

00:34:54: Und wo sie das Gefühl hat, dass sie durch die Art und Weise, wie sie atmet und wenn sie das Luft anhalten übt,

00:35:02: dass sie damit auch auf den Zustand des Sterns einwirken könnte.

00:35:06: Was es ja schön ist, als Idee, dass man aufs Weltall einwirken kann durch die Atmung.

00:35:11: Ja, ich meine, wer weiß, wer weiß genau, who knows.

00:35:14: Der Flügelschlag des Schmetterlings.

00:35:16: Ja, ich weiß.

00:35:17: Das ist schon sehr spannend.

00:35:18: Also ich hatte phasenweise tatsächlich aber dann das Gefühl, dass ich mir dann sofort ein Freddie Mercury Song eingefallen.

00:35:25: I'm going slightly mad.

00:35:27: Weil das hat für mich dann so diese Stimmung, so dieses "Wo halte ich mich im Text jetzt an?

00:35:33: Wann kommt wieder eine Passage, die zurück irgendwie führt auf die Erzählungen, auf die Beziehungsgeschichte?"

00:35:39: Und es war dann so eine Sogwirkung, wo ich mir dann gedacht habe,

00:35:43: ja, aber genauso muss ich es anfühlen, wenn man in so einem Verrücktheitsstatus ist.

00:35:48: Hast du Erfahrungen mit Verrücktheit, Verrücktheit im Sinne von, ich nehme die Welt anders wahr?

00:35:54: Ich meine, im Prinzip, ich glaube, das Verrückteste, was ich je erlebt habe,

00:35:59: das war eben diese Trennungsphase, wo ich glaube ich es eine Woche lang total unter Schock gestanden bin,

00:36:06:  ohne es zu wissen, wo ich mich ausgesperrt habe und alle meine Sachen irgendwo liegen lassen habe

00:36:15: und so rumspaziert bin. Mal vergessen hat, wo ich eigentlich hinwollte.

00:36:20: Also so eine ganz große Orientierungslosigkeit, aber das ist mir da eigentlich mehr oder weniger alles.

00:36:28: Es war so ein bisschen die Erfahrung, wie wenig es eigentlich braucht, um einen so einen Rand zu bringen.

00:36:37: Also wo ich mir teilweise auch nicht so ganz im Klaren drüber war, wie ich mich da jetzt weiterhin verhalte in dieser Situation,

00:36:46: also wo man sich dann halt selbst auch plötzlich so ein bisschen ein Rätsel wird.

00:36:51: Und ich glaube halt, das es halt irgendwie so, es ist halt, finde ich, glaube ich, auch was ganz menschliches.

00:37:02: Es hält der menschliche Körper sehr, sehr viel aus und gleichzeitig ist halt das Gehirn eine sehr bezaubernde,

00:37:09: allerdings sehr verwundbare Maschinerie und es kommt zum Beispiel von 100 Leuten,

00:37:18: hat mindestens eine im Laufe ihres Lebens eine schizophrene Episode und das ist wahnsinnig viel irgendwie.

00:37:26: Das heißt, es wirkt halt manchmal so abgerückt jetzt, ich weiß nicht so, wenn wir da jetzt sitzen und uns unterhalten

00:37:37: und gleichzeitig ist halt glaube ich kein Mensch davor gefeit, weil du weißt nicht, was dir zustößt

00:37:43: und es gibt halt zum Beispiel auch so diese Second Hit Theorie und das ist es, also zum einen ist halt das, was du halt genetisch mitkriegst.

00:37:52: Also es ist zum Beispiel, oder es war zumindest früher so, wenn du im Winter geboren bist, was halt mit Stress verbunden ist,

00:37:58: war die Wahrscheinlichkeit höher, dass du eine psychische Erkrankung kriegst.

00:38:02: Oder wenn du in Armut aufwächst oder wenn deine Eltern Migrationsgeschichte haben, also alles was mit Stress verbunden ist.

00:38:11: Also einerseits ist halt so diese Voraussetzungen, die du halt mitbringst, wenn du ins Leben kommst

00:38:16: und das andere ist halt, was dir dann halt sonst noch zustößt.

00:38:20: Also es ist ganz oft so, dass wenn du zum Beispiel Krebs diagnostiziert wird.

00:38:25: Oder wenn halt ein Mensch, den du liebst, plötzlich stirbt und du halt auch halt irgendwie so wegtrifft, dass plötzlich.

00:38:33: Und das hat mich halt irgendwie so fasziniert auf so eine seltsame Art und Weise.

00:38:40: Und ich glaube halt auch, dass halt so einer der größten Illusionen, die sich der Mensch macht, über seine Existenz ist,

00:38:47: dass halt nur weil alles bisher genau so gelaufen ist, heißt es noch lange nicht, dass so weitergeht.

00:38:53: Oder halt in jeder nur denklichen Sache, du weißt im Prinzip nie, was in 10 Minuten sein wird.

00:39:01: Irgendwie. Ich meine, alle Wahrscheinlichkeit werden wir in 10 Minuten noch immer hier sitzen und reden,

00:39:07: aber es kann genauso gut auch irgendwas anderes kommen.

00:39:10: Ja, absolut. Das Unvorhersehbare.

00:39:13: Du zittierst auch einen bestimmten Songtext, das fand ich sehr spannend, David Bowie kommt vor.

00:39:20: Und das kommt auch so ein bisschen so fast mantra-mäßig bei dir vor.

00:39:26: Und zwar "Blue, Blue, Electric Blue, That's the color of my room".

00:39:31: Und das ist tatsächlich die Wohnung in deinem Roman auch. "Blue" gibt es irgendeine spezielle Beziehung zu diesem Song.

00:39:39: Der vorher schon dein Leben bestimmt.

00:39:41: Also ich liebe das Lied. Also das ist von David Bowie "Sound and Vision".

00:39:47: Und es war beim Immerjahn auch so, dass ich quasi auch wie so ein Soundtrack-Skelett so ein kleines hatte,

00:39:54: dass quasi wie so eine geheimer Wirbelsäule ist von dem Ganzen.

00:40:00: Weil Musik halt so wahnsinnig wichtig ist und bei Immerjahn war es von den Talking Heads "Once in a lifetime".

00:40:08: Und bei Beteigeuze war es eben dieser Text "Blue, Blue, Electric Blue".

00:40:15: Also meistens mache ich das so, wenn ich schreibe, dass ich halt bevor ich beginne,

00:40:19: dass ich halt Musik höre und meistens immer die gleiche Musik und das ist dann halt wie so ein Treppchen hinein.

00:40:25: Also es ist im Prinzip so, als würde ich mich selbst hypnotisieren.

00:40:28: Also ich bin dann halt sehr, sehr schnell in dem Kosmos drinnen, den ich beschreibe irgendwie.

00:40:34: Und ich glaube, dass ich das dann auch auf irgendeine Art, die man gar nicht bewusst steuern kann, auch überträgt auf die Lesenden.

00:40:42: Deine Sprache ist ja auch sehr rhythmisch.

00:40:45: Und mit Musik und Klang assoziiert.

00:40:49: Also ich hab immer so das Gefühl, man liest so die Sätze und kommt in so ein Sound, in so ein Schwung.

00:40:54: Und es ist ja sehr melodisch, melodieus, poetisch.

00:40:59: Insofern, finde ich, erschließt sich, dass man, und die Musik, dieses "Blue, Blue, Electric" ist ja so ein bisschen mantra-mäßig auch.

00:41:07: So, was du das Gefühl, wenn ich mir die Zeile sage, komme ich in einen bestimmten Zustand.

00:41:12: Ja, also ich mein, Hypnose funktioniert ja genauso. Also so, dass, also Wiederholung, dann ein gewisser Rhythmus.

00:41:21: Und hast du, es hat mich natürlich auch interessiert, weil diese verrückt-werde Passagen für mich sehr plausibel waren.

00:41:28: Also wie gesagt, ich hab es schon die ganze Zeit von einem Sog, denn das für mich hatte.

00:41:32: Und ich werde jetzt auch verrückt, wenn ich es lese.

00:41:34: Und du hast von Psychiatern irgendwelche Tipps geholt, das näher studiert?

00:41:40: Es war ganz viel, war einfach intuitiv so zu versuchen, irgendwie.

00:41:46: Also ich war mit, also es ist von einem Freund von mir, die Freundin, diese Psychiaterin, also diese Fachärztin für Psychiatrie am AKH.

00:41:55: Und sie hat mich halt so eingeladen, die haben, im Sommer haben die immer, ich glaub, zwei von drei Stationen sind da geschlossen.

00:42:02: Sie hat mich so durchgeführt durch so eine ganz verweiste Station.

00:42:05: Und da hatten wir halt alles erklärt irgendwie, also wo man die Medikamente kriegt und wie alles ausschaut.

00:42:12: Aber es war, ich weiß nicht, es hat, Theresa Negers hat mich da irgendwie, ab so einem gewissen Punkt bin ich da so reingekippt in irgendwas.

00:42:25: Also es kann auch sein, dass dadurch, dass ich halt so einen großen Zeitdruck hatte, auch das zu schreiben,

00:42:32: das ich mich bewusst nicht aus dem Weg gegangen bin, weil ich halt genauso gut sagen kann,

00:42:36: okay ich möchte haben, dass das Buch erst ein Jahr später rauskommt.

00:42:39: Aber ich wollte ganz bewusst auch von außen quasi so ein bisschen so den Sog erreichen.

00:42:47: Also das quasi so, wenn du einen Text innerhalb kurzer Zeit fertig schreiben musst,

00:42:54: sondern Roman ist halt eher ein längerer Text, dann kannst du das halt irgendwie so ein bisschen so in, um, um, um,

00:43:02: um weiß ich es so, den, den Rhythmus und den Verlauf des Textes noch zu, zu verstärken.

00:43:08: Oder dass du halt irgendwie nicht nur die Person aus deren Perspektive du schreibst, rutscht grad so rein in irgendwas,

00:43:17: sondern du halt auch irgendwie auf so eine seltsame Art und Weise, weil du halt schon müder bist

00:43:22: und, und du stehst halt auf und hast eigentlich grad gar keine Lust und, und dann wird das halt auch,

00:43:27: also das kriegt du von den ganz eigenen, so einen Dreh. Also es ist, es ist, wenn du total ausgeruht bist, schreibst du ganz anders.

00:43:36: Also das Spannende an deinem Buch finde ich ja auch, dass es einerseits für mich extrem komponiert ist,

00:43:41: um dieses schöne Wort jetzt auch aus der Musik zu verwenden, weil du ja so viele Ebenen hast.

00:43:46: Oder eben die Lebensgeschichte, die Weltallgeschichte mit Erklärtexten, die Familiengeschichte,

00:43:52: die Geschichte mit der Krankheit oder die Entwicklung der, der Krankheit.

00:43:57: Also ich hab wirklich das Gefühl, es ist komponiert und konstruiert und auf der anderen Seite beginnt es ja

00:44:06: ab einem bestimmten Zeitpunkt zu zerfransen, weil es ja so ins Verrückte fließt.

00:44:10: Ja, das ist das schwierig, aber irgendwie auch leicht, ich weiß nicht ganz genau, also das.

00:44:16: Und ich, ich, ich fand es irgendwie lustig, weil die Haupt, also der, der Freund der Hauptfigur ist ja Architekt

00:44:24: und ich fand es irgendwie sehr architektonisch, die ganze Anlage des Buches und ich fand das auch ein witzigen Aspekt sozusagen,

00:44:33: dass, dass er dann Architekt ist und quasi du baust so eine Art Gebäude mit den Ebenen.

00:44:40: Also das war so meine, meine Empfindung.

00:44:43: Das ist eine interessante Beobachtung.

00:44:46: Was noch eine interessante Sache ist und jetzt komme ich auf die Geschichte vom Titel zurück,

00:44:51: es kommt auch ein Lippenstift in deinem Buch vor, der für mich eine wesentliche Funktion auch immer hat.

00:44:57: Es ist wahrscheinlich das autobiografischste Detail ist, weil das ist nämlich auch mein Lippenstift, den ich jeden Tag benutze.

00:45:03: Der Lady Danger heißt.

00:45:05: Ja, hat eine Farbe, die Lady Danger heißt und ich hätte gefunden natürlich, aber das wäre wahrscheinlich zu plakativ.

00:45:10: Also das Tischtuch ist auch in Lady Danger eigentlich, also sie sind zwar ein, ein Orange-Rot, also ein sehr, sehr warmes Rot.

00:45:19: Und als Titel hätte es dir dann nicht gefallen für das Buch oder das wäre zu plakativ wahrscheinlich gewesen?

00:45:24: Ja, also ich, also vor allem ist es halt, also es gibt halt diesen Lippenstift bei dieser Kosmetikmarke

00:45:31: und das ist dann immer, finde ich, so ein bisschen kompliziert, weil man halt irgendwie so markenrechtlich und so.

00:45:38: Aber es hat sich eigentlich eh nie die Frage gestellt.

00:45:42: Also ich habe relativ bald dann gewusst, ganz felsenfest überzeugt, dass der Roman Beteigeuze heißen muss

00:45:49: und ich hätte, also es war nicht nötig dafür zu kämpfen, ich hätte es aber getan, wenn es nötig gewesen wäre.

00:45:57: Was mich noch interessiert, weil ich vorher gesprochen habe von dieser architektonischen Anlage und den verschiedenen Ebenen,

00:46:05: schreibst du bist du eine Zettelsammlerin, die sich Dinge notiert im Alltag, die unterkommen, Songtexte, irgendwelche Infos, Ideen

00:46:15: oder eher so die Tagebuchschreiberin, die dann Teile daraus nimmt?

00:46:19: Also Tagebuchschreibe ich mittlerweile gar nicht mehr, aber ich bin eine Diktiererin.

00:46:25: Also ich spreche ganz oft in mein Handy rein, irgendwie so Notizen an mich selbst

00:46:30: und dann warte ich halt ein bisschen paar Notizen wieder da sind

00:46:36: und dann hauch ich es halt nochmal ab und dann tippe ich es ab.

00:46:39: Also ich glaube, dass ich eh, früher oder später, werde ich wahrscheinlich eh nur noch Diktieren

00:46:44: und dass dann nur noch so ins Reine schreiben und dann noch überarbeiten und so.

00:46:49: Also eigentlich bin ich auch eine ganz große Überarbeiterin.

00:46:52: Also ich verform das dann noch oder überform das irgendwie, was ich schreibe.

00:47:00: Also ich bin jetzt definitiv keine extrem strukturierte Autorin.

00:47:05: Also ich bin eher außerordentlich chaotisch.

00:47:09: Und ja, also so, dass das halt für mich halt auch eine Überraschung ist, quasi, wie es ausgeht zum Beispiel.

00:47:17: Beziehungsweise ich habe jetzt bei Beteigeuze, habe ich ziemlich bald gewusst,

00:47:22: dass ich das nicht in einer großen Katastrophe oder so enden lassen will.

00:47:26: Also so, dass das Ganze halt in so einer Schwebe gehalten wird

00:47:30: und ich wollte, meine Theresa Neges, ich wollte die nicht allein lassen irgendwie.

00:47:36: Es wäre wahnsinnig einfach gewesen, sie abstürzen zu lassen, aber das wollte ich nicht.

00:47:42: Gleichzeitig mit dem Stern.

00:47:44: Ja, ja, ja, genau. Also wo man halt auch, wo man eh auch weiß,

00:47:49: wie bei jedem Menschen, wenn es nicht jetzt das Ende ist, irgendwann wird es sein.

00:47:53: Ja, was wiederum sehr tröstlich ist, dass sozusagen ein Lichtblick noch da ist am Ende.

00:48:01: Ja.

00:48:02: Und das nicht implodiert wie das Stern hat.

00:48:05: Ja, genau, weil da hätte ich mich nicht gut gefühlt irgendwie.

00:48:10: Du betreibst ja auch mit dem Clemens Setz am Podcast für das Literaturhaus,

00:48:15: der einen sehr witzigen Titel für den Podcast hat, nämlich "Erster österreichischer Sachbuchpreis".

00:48:21: Da würde mich natürlich interessieren, wieso heißt er so?

00:48:25: Also ich mache ja noch ein anderes Literaturformat, gemeinsam mit Robert Stadlober.

00:48:32: Das ist der großartige Stadlober-Leseklub.

00:48:35: Und das haben wir während Corona, also ganz am Beginn gegründet.

00:48:39: Und der Clemens hat sich das immer angeschaut und angehört.

00:48:44: Und ich kenne Clemens schon seit 14 Jahren, weil wir gemeinsam in Reichenau

00:48:48: so einem Literatur-Wettbewerb gelesen haben.

00:48:51: Das war meine erste Lesung.

00:48:52: Clemens hat halt schon viel, war quasi schon damals so ein Routinier.

00:48:58: Und jedenfalls hat mir dann der Clemens, hat mir irgendwann geschrieben,

00:49:03: dass er davon träumt, also dass er das liebt, dass er findet,

00:49:08: dass er das beste Literaturformat momentan und er träumt davon,

00:49:11: mit mir mal einen Podcast über seltsame Sachbücher zu machen.

00:49:15: Und das soll heißen ja schon in Titel gehabt, das soll heißen "Weird Book Club".

00:49:21: Und das heißt, das war irgendwie da, so von seiner Seite die Idee.

00:49:27: Und es hat sich aber irgendwie nicht ergeben.

00:49:30: Und vor einem Jahrzehnt haben wir dann halt wieder so geredet,

00:49:33: so "Hey, machen wir das doch?"

00:49:35: Und es war dann halt echt so, dass ...

00:49:38: Wir haben immer so Gespräche, ich hab so, hey, ich hab voll das gute Mikrofon.

00:49:42: Ja, ich hab auch voll das gute Mikrofon.

00:49:44: Und das war's dann aber immer.

00:49:46: Also wir haben irgendwie uns nur versichert,

00:49:49: dass wir so extrem gute Utensilien haben, das aufzunehmen.

00:49:54: Und wie wir das aber machen würden, das ist irgendwie ...

00:49:57: Darüber haben wir nie gesprochen.

00:49:59: Und dann hab ich nach einem Leseklub im Literaturhaus,

00:50:02: hab ich mir gedacht so, ah, ich frag mal das Literaturhaus,

00:50:05: so ob wir das bei ihnen aufnehmen könnten.

00:50:09: Und dann haben sie gesagt, so, ja, machen wir so eine Kooperation.

00:50:12: Und dann war das geritzt.

00:50:14: Und es war so, dadurch, dass ich eben schon in großartigen Zeman

00:50:18: Stadlober Leseklub hab, wollte ich dann nicht auch noch

00:50:21: Weird Book Club haben, weil es so ähnlich ist.

00:50:24: Und eine Freundin von mir, Barbara Urbanic,

00:50:27: die arbeitet in der Akademien der Wissenschaften.

00:50:30: Und die hat irgendwie so Sachbuchpreis vorgeschlagen.

00:50:34: Oder österreichischer Sachbuchpreis, und dass das halt irgendwie grad nicht gibt.

00:50:38: Und dann hab ich mir gedacht, ja, okay, wir nennen es einfach

00:50:41: "Erster österreichischer Sachbuchpreis", damit's noch so was total,

00:50:44: so was offizieuses kriegt irgendwie.

00:50:48: Ja, schräger Titel.

00:50:50: Und dann gab's das halt.

00:50:52: Und in der Augustfolge sprechts ihr auch über dein Buch,

00:50:56: und Clemens Setz jetzt hat auch ein neues Buch.

00:50:59: Ja, genau, "Das All im eigenen Fell".

00:51:03: Genau, mit Twitter-Geschichten ausgewählt.

00:51:06: Ja, genau, das Buch ist wahnsinnig großartig.

00:51:08: Also die schönsten, schrägsten Gedichte muss ich nur vorstellen kann.

00:51:13: Einfach, weil er zu dieses Twitter halt so ein ganz spezielles Medium ist.

00:51:18: Und das stimmt schon so nach Marshall McLuhan,

00:51:22: so "The Medium is the Message".

00:51:24: Also wenn du halt einfach so auf ganz wenige Zeichen beschränkt,

00:51:28: dichtest, dann erzeugt das halt was ganz Neues.

00:51:33: Und das ist halt wahnsinnig spannend.

00:51:35: Vor allem so sich von jemand wie Clemens, der halt so unsagbar belesen ist.

00:51:41: Und gleichzeitig so ein liebenswerter Mensch, sich das erklären zu lassen,

00:51:45: ist halt, ich mag das Buch wahnsinnig gerne.

00:51:48: Und ihr habt es in dem Podcast auch viel übers Weltall gesprochen.

00:51:51: Ja.

00:51:52: Also jedemzeit empfehlen, dass ich auch dafür interessiert.

00:51:55: Ja.

00:51:56: Und gibt es bei dir schon neue Pläne, ist schon das nächste?

00:51:59: Bist du eine, die dann schon während sie schreibt,

00:52:01: das nächste Buch im Kopf hat oder Ideen hat?

00:52:03: Also ich weiß schon, worüber ich als nächster schreiben will.

00:52:09: Ich weiß schon den Titel und ich weiß auch schon so ein paar Sachen, die drin vorkommen.

00:52:16: Aber ich brauche jetzt mal eine Pause.

00:52:18: Also ich habe jetzt echt so, es für Beteigeuze zu schreiben, war eigentlich total wild.

00:52:25: Und sowohl persönlich als auch jetzt vom schriftstellerischen her,

00:52:32: oder auch so im Verlag, so manche Prozesse und so, die sehr schwierig waren irgendwie.

00:52:41: Und wenn alles gut geht, dann möchte ich halt bis, also so, dass ich nächstes Jahr beginne,

00:52:46: dann wieder zu schreiben.

00:52:48: Dann sind wir gespannt, was dann kommt und welche Songs und welche Utensile

00:52:54: sonst noch vorkommen.

00:52:56: Dann sage ich, ja, toi, toi, toi fürs nächste Buch.

00:52:59:  jetzt einmal auch: genieß das jetzige und eine schöne Zeit.

00:53:05: Danke schön, danke für das Gespräch.

00:53:07: Danke, das du da warst.

00:53:09: Danke für die guten Fragen.

00:53:11: Irgendwie, dass ich über das mit der Architektur muss ich noch nachdenken,

00:53:13: weil da habe ich noch nie gehört, das Ganze neu.

00:53:16: War so irgendwie, ist mir so gekommen.

00:53:19: Ja, aber so, also so, deswegen mag ich eigentlich so Gespräche drüber,

00:53:25: einfach weil mir das halt dann auch Sachen zeigt,

00:53:28: für die ich halt selbst noch keinen Auge hatte oder so.

00:53:32: Das freut mich, wenn's so war.

00:53:34: Aber danke, dass du da warst bei mir.

00:53:36: Danke schön.

00:53:37: Ich begrüße jetzt wieder Katia Schwingshandl bei mir,

00:53:50: um mit Katia wieder drüber zu sprechen, was in der Redaktion Neues gibt

00:53:54: und was so in den Heften ansteht.

00:53:57: Genau, also eigentlich ist die Sommerpause jetzt vorbei für uns,

00:54:01: obwohl ich ja der Meinung bin, dass wir nie wirklich eine hatten,

00:54:04: aber das ist eine andere Frage.

00:54:06: Jetzt sag nicht, dass du keinen Urlaub haben musst, Katia.

00:54:10: Der ist jetzt schon ein bisschen her.

00:54:13: Genau, alle, die mir damals eine E-Mail geschickt haben,

00:54:17: wissens wegen der Abwesenheitsnotiz vermutlich.

00:54:20: Genau, jetzt ist es gerade, also wir stehen kurz vor dem offiziellen Erscheinen

00:54:25: von unserem neuen Heft.

00:54:27: Ich möchte mal sagen, 216, aber es ist noch die 215,

00:54:30: die 216 ist gerade in Produktion.

00:54:34: Und deshalb bist du schon wieder verwirrt,

00:54:36: weil du schon an der 216 arbeitest und jetzt über die 215 sprichst.

00:54:41: Tatsächlich, diesmal greift die Verwirrung noch stärker um sich irgendwie,

00:54:45: weil wir eben parallel noch dieses Sonderheft zu den ganzen Booktoker/

00:54:50: innen haben, unser Celebrating Book Love, Teil 2.

00:54:54: Und dann ist noch das Österreich-Heft in Produktion.

00:54:57: Also da passiert eben viel in Herbst.

00:55:00: Genau.

00:55:01: Und darüber hinaus kriegst du täglich 4 oder 5 Romane auf den Tisch,

00:55:06: was deine Verwirrung dann noch verstärkt.

00:55:08: Eine Freude in Verwirrung.

00:55:09: Genau, es ist natürlich immer wunderbar,

00:55:11: wenn man das so im Packerl bekommt und irgendwie so Weihnachten

00:55:15: und Geburtstag und alles zusammen.

00:55:17: Ich muss auch gestehen, ich bin ein bisschen abgestumpft,

00:55:20: was so Pakete und Packerl anbelangt,

00:55:22: weil wenn das halt was ist, was täglich passiert,

00:55:25: dann ist es nicht nur so das Ereignis,

00:55:28: aber zumindest ein Ereignis.

00:55:30: Und deshalb freue ich mich immer so,

00:55:32: wenn ich dann wieder meine 5 Bücher habe,

00:55:34: wo ich mich so ein bisschen hinein vertiefen kann,

00:55:36: wo ich mich wunderbar von meinen E-Mails ablenken kann,

00:55:40: die da immer so reinflattern.

00:55:42: Und genau, das ist ein bisschen Fluch und Segen bei uns,

00:55:46: dass wir uns halt eigentlich auch immer ablenken können

00:55:49: mit dem, was uns da so umgibt.

00:55:51: Und die Stöße müssen dann von dir sozusagen sortiert

00:55:55: und bewertet werden.

00:55:56: Und dann entscheidest du, was ins Heft kommt,

00:56:00: was es deiner Meinung nach wert ist, näher beleuchtet zu werden.

00:56:04: Gibt es also eine Vorauswahl?

00:56:06: Schaust du schon mal nach den Einbänden, nach dem Cover

00:56:08: und machst Stöße und sagst, das ist der Pro,

00:56:11: das ist da, ich weiß nicht, recht stoß,

00:56:13: und das ist da, ich will das auf keinen Fall Stoß.

00:56:16: Ein bisschen, ja.

00:56:18: Eigentlich spannend, dass du das ansprichst.

00:56:20: Mir war noch nie so bewusst, dass ich da eigentlich eine Taktik habe,

00:56:23: aber ich glaube, ich habe eine Taktik.

00:56:25: Es ist meistens ja so,

00:56:27: wir bekommen noch auf die Bücher wirklich,

00:56:29: wenn sie gerade erschienen sind.

00:56:31: Das ist dann irgendwie ganz nett,

00:56:33: weil da kann ich sagen, okay, die sind schon im Heft

00:56:35: oder die sind irgendwie nicht im Heft drinnen,

00:56:37: das ist irgendwie klar.

00:56:39: Aber dann gibt es natürlich die ganzen tollen Vorablese-Exemplare.

00:56:43: Da hat mich zum Beispiel heute das erste von 2025 erreicht.

00:56:47: Das war irgendwie so ein arges Ereignis wieder, genau.

00:56:53: Und da läuft es meistens so,

00:56:58: entweder ist es wirklich ein Buch, wo ich das Gefühl habe,

00:57:01: ich lese da jetzt grad hinter meinem Bildschirm

00:57:04: gut versteckt vor den anderen hinein

00:57:06: und kann nicht mehr aufhören,

00:57:08: dann geht das halt mit nach Hause.

00:57:10: Oder es ist wirklich ein Buch, wo ich mir denke,

00:57:12: das ist superrelevant und echt toll.

00:57:15: Dann wandert das auf einen Stapel,

00:57:17: der dann an unser Rezensent/innen weitergegeben wird.

00:57:21: Aber eigentlich ist es ja schon so ein bisschen

00:57:23: wie die Verkaufssituation in einem Buchgeschäft.

00:57:27: Du bist ja dann mehr oder weniger,

00:57:29: wenn du jetzt aufs Cover gehst,

00:57:31: wie ein Käufer, eine Käuferin.

00:57:35: Das heißt, die Covergestaltung ist sehr, sehr wichtig.

00:57:40: Auf jeden Fall, wobei man natürlich bei mir dazu sagen muss,

00:57:43: das ist ja schon aus den Vorschauen meistens kenne.

00:57:46: Es ist dann eher auf seinen Wiedererkennen,

00:57:48: ah ja, stimmt, da war was,

00:57:50: irgendwie vor schon X Monaten.

00:57:53: Und dann natürlich immer, immer eine super schöne Erfahrung,

00:57:58: das einfach so in der Hand zu halten

00:58:01: und irgendwie zu wissen, ah, so dick ist das.

00:58:03: Weil auf die Seitenzahlen achtet man in den Vorschauen manchmal dann nicht.

00:58:07: Liest du dann auch die Klappentexte,

00:58:09: um dir noch einmal ein Bild zu machen?

00:58:11: Sowieso immer.

00:58:12: Also eigentlich habe ich da oft gar keine andere Möglichkeit.

00:58:16: Und das ist ja immer das Spannende,

00:58:18: zu prüfen quasi, ob diese Klappentexte wahr sind,

00:58:22: die ganzen Verschreibungen der Bücher von den Verlagen quasi.

00:58:26: Manchmal sind ja hinten da noch Zitate von irgendwelchen Leuten,

00:58:30: die die Bücher empfehlen oder schon quasi gelesen haben.

00:58:33: Genau. Lässt du dich da durch beeinflussen?

00:58:36: Auch eine sehr gute Frage.

00:58:40: Es gibt ja da gewisse Namen, die sich dann immer wieder so durchziehen.

00:58:45: Verlagsspezifisch oder generell?

00:58:48: Generell würde ich sagen mittlerweile.

00:58:50: Man kann dann oft ein bisschen einschätzen,

00:58:53: okay, weiß ich nicht, welche Bubble da draußen

00:58:57: würde jetzt dieses Buch toll finden.

00:58:59: Also ich habe das eher dann so im Blick, dass ich mir denke,

00:59:02: ah, dann spricht das wahrscheinlich auch diese Leser/Innenschaft an,

00:59:07: wenn das die oder die Person empfiehlt.

00:59:10: So eher in die Richtung.

00:59:12: Genau.

00:59:13: Und dann kommt es bei dir, also auch auf den jeweiligen Stoß dann,

00:59:17: also alle drei Eindrücke, das Cover, die Klappentexte,

00:59:21: die Erinnerung an den Voraustext, den du schon gekriegt hast,

00:59:25: plus die Empfehlungen oder Erstkritiken.

00:59:29: Und dementsprechend, nur einen Stoß nimmst du nach Hause,

00:59:33: weil das richtig spannend ist.

00:59:36: Aber das sammelt sich schon was zusammen, ja?

00:59:39: Allerdings. Also es braucht da gewisse Technik,

00:59:43: quasi diese Menge zu bewältigen.

00:59:45: Auf jeden Fall.

00:59:47: Irgendwann wird das Bücheregal hinter mir, glaube ich, zusammenbrechen.

00:59:52: Aber solang es noch nicht der Fall ist,

00:59:55: genau, stappele ich weiter munter Bücher hinein.

00:59:58: Oder neue Wohnungen suchen dann.

01:00:00: Wär auch ermöglicht jetzt.

01:00:02: Jeder Aufruf weiß mich jemand irgendwie.

01:00:05: Aufnehmen möchte, mit vielen Bücheregalen.

01:00:08: Genau, bin gespannt auf deine Pause hinter der nächsten Zeit.

01:00:12: Gibt es denn sonst noch was Spezielles?

01:00:14: Die Buchkultur ist ja bekannt dafür,

01:00:16: dass hier ständig neue Sachen auch entwickelt werden,

01:00:21: neue Beilagen, Specials, neue mediale Dinge.

01:00:27: Was steht in der nächsten Zeit neues an?

01:00:30: Vielleicht würde ich jetzt eher erwähnen,

01:00:34: das war jetzt quasi so eine Art Experiment,

01:00:37: auf das wir uns nochmal eingelassen haben.

01:00:39: Und zwar ist in diesem neuen Hälfte, 215 Eben,

01:00:42: mit dem Tommy Orange auf dem Cover,

01:00:44: jetzt ein neues Format drinnen.

01:00:47: Da habe ich unsere, also jeweils,

01:00:50: zwei Rezensent*innen drum gebeten,

01:00:53: dass sie beide das selbe Buch lesen

01:00:56: und sich dann quasi über dieses Buch

01:00:58: in den E-Mail-Austausch begeben.

01:01:01: Das war ganz lustig, weil da gab es am Anfang auch so ein paar,

01:01:05: dass ich nicht so glückliche Stimmen,

01:01:08: die sich dann ein bisschen beschwert haben

01:01:10: und gemeint haben, aber puh,

01:01:12: wie soll denn das überhaupt funktionieren

01:01:14: und wie soll man das überhaupt machen.

01:01:16: Ich habe eigentlich wirklich feine Texte zurückbekommen

01:01:19: und habe mir so gedacht,

01:01:21: das ist jetzt so unser Mini-Buchkultur-Buchkreis,

01:01:25: Leserkreis, so ein bisschen.

01:01:27: Das ist total spannend

01:01:29: und das ist dann über die Website auch abrufbar

01:01:31: oder in der Zeitschrift direkt publiziert.

01:01:34: Das ist in der Zeitschrift direkt publiziert,

01:01:37: genau, also da muss man die Buchkultur eben kaufen

01:01:40: oder abonnieren.

01:01:42: Wenn es ein längerer Dialog wäre,

01:01:44: dann würde man das dann.

01:01:46: Also je nachdem wie die in den Austausch miteinander kommen.

01:01:49: Das stimmt wahrscheinlich,

01:01:51: wir könnten auch die Buchkultur mal noch dicker machen.

01:01:54: Wäre auch eine Möglichkeit.

01:01:56: Alles denkbar.

01:01:58: Sehr schön.

01:02:00: Dann danke ich dir wieder Katia für deinen Einblick

01:02:03: in die Heiligen Hallen

01:02:05: und in die Pläne der Buchkulturtruppe.

01:02:08: Sehr gerne.

01:02:10: Danke, dass du wieder bei mir warst.

01:02:12: [Musik]

01:02:14:

01:02:16:

01:02:18:

01:02:20:

01:02:22:

01:02:24:

01:02:26:

01:02:28:

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.